Meine Gedankenwelt ist nicht immer das, was sie zu sein scheint. Viele sehen immer nur einen fröhlichen Menschen vor sich. Doch nichts ist wie es scheint. Man kann einem Menschen nur vor den Kopf schauen. Was dahinter liegt, bleibt verborgen. Und nur wenige machen sich die Mühe, das DAHINTER zu ergründen und zu verstehen. Denn nur 1 Mensch in meinem Leben kennt meine wirkliche Seite. Diese versuche ich hier ein wenig zu erläutern. Eine nachdenkliche und auch pessimistische Seite, die meistens durchscheint, wenn ich allein bin. Viele Dinge, die im Leben passieren, prägen einen Menschen. Dies führt schon im Kindesalter an und hält bis zum Tode an. Ebenso bei mir. Viele Dinge sind verantwortlich für das, was ich heut' gebe. Am schlimmsten ist das allein sein. Selbst wenn man vielleicht in einer Beziehung steckt, gibt es viele Momente des allein seins. Das Einschlafen ist wohl der schwierigste Teil. Zu viele Gedanken gehen einem durch den Kopf. Meist ist es immer und immer wieder ein und derselbe Gedanke, der Gedanken an den Tod. Wer würde mich vermissen? Wer würde vielleicht lachen? Würde jemand nach mir fragen? Wann würde er dies tun? Würden die Leute merken, dass ich nicht mehr da bin? Habe ich es verdient zu leben?

Wenn ich unterwegs bin mit Freunden oder Bekannten fallen diese Gedanken nie auf. Die Umgebung lenkt mich von diesen ab. Vielleicht blitzt ab und an auch einer dieser Gedanken durch. Besser geht es mir, wenn ich dann andere Menschen lachen sehe, und ich der Grund dafür bin. Ich denke, es sollte anderen Menschen besser gehen als mir, selbst wenn ich mich dafür quälle. Vielleicht ist das der Grund, warum ich so handle. Freunde und Bekannte müssen bei mir immer höllische aufpassen, was sie zu mir sagen. Es könnten Dinge sein, die mich verletzen. Sie wissen in dem Moment aber nicht, dass sie mich verletzt haben. Selbst wenn ich nach diesem Spruch mit lache, könnte er mich doch getroffen haben. Ich bin ein Mensch, der seine Probleme nicht auf andere ablässt. Ich will niemand anderem ein schlechtes Gewissen oder schlechte Laune bereiten. Es sind Probleme, bei denen mir eh niemand helfen kann, außer vielleicht zu zuhören. Warum also deren Zeit und Laune verderben?! Diese Probleme kann und muss ich mit mir selbst ausfechten.

 

Eine Person sagte mal: Es ist nicht schlimm immer wieder und wieder auf die Schnauze zu fallen...Schlimmer ist es, nicht wieder aufzustehen, sondern einfach aufzugeben und liegen zu bleiben....Eben diese Person habe ich verdammt lieb gewonnen, die zuhört; und mich versteht. Ich kenne sie noch nicht alt so lange, doch ich vertrau ihr voll und ganz. Sie nimmt den Platz ein die meine Eltern nie besetzten konnte. Danke. Auch danke ich allen anderen, die sich die Zeit nehmen, ein Leben mit mir zu verbringen, auch wenn sie nie wissen, wie es mir gerade tatsächlich geht. Ich hoffe, dieser Text hilft einigen Menschen mich besser zu verstehen. Sie sollen nun nicht denken, dass wenn ich lache, es immer nur ein gelogenes Lachen ist. Manchmal kommt dieses Lachen doch von Herzen