„Niemand hatte mich gefragt, ob ich das Leben leben wollte“.

 

Das „Funktionieren“ auf Arbeit viel mir immer schwere. Oftmals war ich mit meinen Gedanken gar nicht anwesend. Ich brachte des öfteren nichts mehr zustande. Ich fiel immer häufiger auf, doch man sah nicht was in mir vorging. Und meine Schuldgefühle des versagens wuchsen stätig.

Ich zog mich immer mehr zurück. Arbeitsmäßig und auch Privat.

Aber immer darum Gedacht, das es niemand mit bekommen sollte. Es hätte mich eh keiner verstanden. Sie hätten mich für verrückt erklärt.

Ich hatte das Gefühl, dass ich die einzige bin die die Wirklichkeit sieht und dran zerbricht.

 

Mein Hass schrieb ich immer und immer wieder nieder. Doch eine Person konnte ich nichts vormachen, das ich immer tiefer in meiner eigenen Welt steckte. Wir redeten immer häufiger-doch ich ließ anfangs keine andere Meinung als meine zu. Schließlich war ich doch diejenige die nicht preis geben wollte, was mit mir nun wirklich nicht stimmte. Wollte mein Umwelt verbergen und doch wollte ich zugleich darüber reden. Nun wurden auch immer mehr Personen aufmerksam, außer meine eigene Familie.

Sie sahen nicht die zerbrochene Seele.

 

Je mehr ich mich aus dem Leben zurückzog, desto mehr entwickelte sich eine Beziehung.

 

Wer oder was war ich wirklich?

 

Ich hatte das Gefühl, das ich zwischen den einzelnen Welten hin und hersprang.

Da war meine Arbeit, dann bis dahin glaubte ich die so genannten Freunde, meine Eltern, die Beziehung zu meinem Freund und meine eigene Welt der Traurigkeit.

Ich konnte einfach keinen Weg zwischen ihn finden. Immer war ich anders.

Der Wahnsinn war nicht mehr weit.

Und ich wollte nun endlich nicht mehr sein. Ich wollte gehen, einfach nur weg von den Schmerzen und Enttäuschungen.

Ich wusste einfach nicht wie es weiter gehen sollte.

Ich war mit meinen Gedanken hoffnungslos überfordert und drohte unterzugehen…

 

Denn ich war allein. (dachte ich)