Auf das Bitten einer einzelnen Person ging ich zum Neurologen. Ich erzählte ihn was ich derzeit für Probleme hatte. Er war der erste, der nicht nur die gynäkologische Seite anschaute, sondern mich als Ganzes sah. Erst Optimistisch und in der nächsten Sitzung zu tote getrübt. Erst die bittere Diagnose und anschließend kam er auf das Thema Familie. Tränen flossen und ich verstand die Welt nicht mehr. Ich bekam Antidepressiver und ein Krankenschein in die Hand gedrückt. Wir vereinbarten einen Termin und so fing es an. In den weiteren Gesprächen kam immer mehr zum Vorschein.

Ich sprang durch mein Leben wie ein kleines Känguru. Erzählte und weinte dabei heftigst. Hinterher war ich jedes Mal fix und fertig. Dann hatten wir irgendwann das Gespräch in welchem klar werden sollte, wie es in der Therapie weitergehen würde. Er sprach zu mir von Depressionen, Stimmungsschwankungen, Traumata, Anorexia. Ich konnte kaum folgen. Abschließend meinte er, dass ich in eine Klinik zur einen weiten Behandlung gehen muss.

 

Ich konnte es nicht glauben. War schockiert und konnte seinen Worten nicht folgen. Wie im Trauma verließ ich seine Praxis. Ich weigerte mich verrückt zu sein. Damals hieß Psychiatrie für mich nichts anderes, als wahnsinnig zu sein. Die Tränen flossen über mein Gesicht und ich weiß bis heute nicht mehr, wie ich heimgekommen bin. Ich kann mich erinnern, dass ich Fr.L anrief, die mir gut zu redete und mich versuchte zu beruhigen. Wahrscheinlich gab es in diesem Moment keinen einsameren Menschen als mich. Ich fühlte mich verraten - verlassen – aufgegeben. „Sie hielten mich für verrückt und durchgedreht. Doch ich weigerte mich anfangs die Diagnose anzunehmen.

 

Ich wollte es nicht war haben...und machte einfach weiter wie bisher